Haferflocken sind richtige Alleskönner. Und es ist so leicht, sie täglich auf den Speiseplan zu setzen. Damit punkten sie nicht nur mit vielen gesundheitlichen Pluspunkten, sondern auch mit Alltagstauglichkeit. In diesem Beitrag erfährst du, warum du jeden Tag Haferflocken essen solltest.
Darum sind Haferflocken so gut für dich
1. Schön dank Haferflocken – gesunde Haut und schönes Haar durch Biotin und Zink
2. Cellulite adé sagen – straffes Bindegewebe dank Haferflocken
3. Zur Traumfigur mit Haferflocken – Hafer unterstützt die Gewichtsreduktion
4. Starke Nerven und gutes Gedächtnis dank Haferflocken
5. Haferflocken machen glücklich
6. Gute Eisenversorgung dank Haferflocken – vor allem für Vegetarier und Veganer
7. Cholesterin senken mit Haferflocken – Schutz vor Atherosklerose
8. Blutdruck senken – Hafer hat eine positive Wirkung auf den Blutdruck
9. Haferflocken wirken regulierend auf den Blutzucker- und Insulinspiegel
10. Haferflocken verbessern die Darmgesundheit
1. Schön dank Haferflocken – gesunde Haut und schönes Haar durch Biotin und Zink
In einer Portion Haferflocken stecken 8 g Biotin. Das entspricht fast einem Viertel deines Tagesbedarfs.
Biotin ist wichtig für das Wachstum und die Teilung von Zellen. Es sorgt dafür, dass Haut- und Nagelzellen neu gebildet werden und stimuliert Stoffwechselvorgänge an den Haarwurzeln. Eine ausreichende Versorgung mit Biotin ist also die Grundlage für schönes Haar, gesunde Haut und feste Fingernägel.
Neben Biotin sind Haferflocken eine der wenigen vegetarischen Zink-Quellen. Zink ist ebenfalls am Wachstum der Haut beteiligt und schützt die Haut vor Erkrankungen.
Die gute Kombination aus Biotin und Zink in Haferflocken lässt deine Haut strahlen und dein Haar glänzen.
2. Cellulite adé sagen – straffes Bindegewebe dank Haferflocken
Haferflocken sind auch eine gute Quelle für Silicium. 100 g Haferflocken enthalten etwa 11 mg Silicium.
Silicium ist für die Bildung von Elastin und Kollagen von großer Bedeutung. Das sind die Baustoffe von Bindegewebe. Silicium fördert also ein straffes Bindegewebe und hält so die Haut straff und elastisch. Haare und Nägel verlieren durch eine höhere Siliciumaufnahme ihre Sprödigkeit.
Die in Haferflocken ebenfalls vorkommende Phytinsäure hemmt die Siliciumaufnahme. Durch Kochen oder Einweichen der Haferflocken wird Phytinsäure abgebaut. Du solltest also deine Haferflocken in Form von Porridge oder Overnight Oats genießen.
Doch Silicium sorgt nicht nur für straffe Haut, sondern auch für starke Knochen. Durch eine erhöhte Aufnahme von Silicium wird die Knochenmineraldichte erhöht.
3. Zur Traumfigur mit Haferflocken – Hafer unterstützt die Gewichtsreduktion
Hafer wirkt sich in verschiedener Weise positiv auf das Gewicht aus. Eine Haferflocken Mahlzeit sättigt besonders lange. Das liegt an den in Haferflocken enthaltenen Ballaststoffen, vor allem dem löslichen Ballaststoff Beta-Glucan. Studien haben gezeigt, dass mit steigenden Beta-Glucan Mengen in der Nahrung mehr Sättigungshormone ausgeschüttet werden. Diese Wirkung zeigt sich bereits ab 2 g Beta-Glucan pro Mahlzeit.
Außerdem wird der Zucker- und Fettstoffwechsel positiv beeinflusst und die Verdauung angeregt.
4. Starke Nerven und gutes Gedächtnis dank Haferflocken
40 g Haferflocken enthalten 0,2 g Thiamin (Vitamin B1) und decken damit fast ein viertel deines Tagesbedarfs. Thiamin kann nicht im Körper gespeichert werden. Dein Körper ist somit auf eine regelmäßige Versorgung angewiesen.
Vitamin B1 wird auch als Nervenvitamin bezeichnet. Das Vitamin wird benötigt, um Nährstoffe aus Kohlenhydraten aus der Nahrung aufzunehmen, zu verwerten und in Energie umzuwandeln. Darüber hinaus unterstützt Vitamin B1 viele Nervenfunktionen und steuert die Weiterleitung von Nervenimpulsen.
Auch deine Gedächtnis- und Konzentrationsleistung wird durch eine ausreichende Versorgung mit Thiamin verbessert. Ein Mangel an Thiamin äußert sich in Müdigkeit, Vergesslichkeit und Konzentrationsschwierigkeiten.
5. Haferflocken machen glücklich
Beim Abbau der Kohlenhydrate in den Haferflocken und durch das Vitamin B6 wird Serotonin gebildet. Serotonin gibt das Gefühl von Gelassenheit, innerer Ruhe und Zufriedenheit.
6. Gute Eisenversorgung dank Haferflocken – vor allem für Vegetarier und Veganer
In einer Portion Haferflocken stecken rund 2 g Eisen. Damit deckst du schon etwa 15 % deines Bedarfs.
Eisen ist eines der wichtigsten Spurenelemente und wird unter anderem für die Zellatmung, den Sauerstofftransport durch Hämoglobin sowie zur Energiebereitstellung benötigt.
Ein Mangel an Eisen kann zu Schleimhauterkrankungen, Wachstumsstörungen, Müdigkeit, erhöhte Infektionsanfälligkeit und Nierenfunktionsstörungen führen.
Veganer und Vegetarier haben es schwer, sich ausreichend mit Eisen zu versorgen. Eisen in tierischen Lebensmitteln wird vom Körper besser aufgenommen und verwertet.
In Haferflocken stecken 4,5 g je 100 g. Das übertrifft sogar den Gehalt in Wurst. Um die Aufnahme von Eisen aus pflanzlichen Quellen zu erhöhen, ist es empfehlenswert, die Eisenquelle mit einem Vitamin C-reichen Lebensmittel zu kombinieren.
Genieße also deine Haferflocken immer zusammen mit Obst oder Beeren, so erreichst du die optimale Eisenaufnahme.
7. Cholesterin senken mit Haferflocken – Schutz vor Atherosklerose
Cholesterin und Triglyceride sind lebensnotwendige Blutfette, die im Stoffwechsel wichtige Funktionen übernehmen. Cholesterin wird für die Bildung von Hormonen, Vitamin D und Gallensäure benötigt.
Cholesterin wird durch sogenannte Lipoproteine transportiert – HDL (High density lipoprotein) und LDL (Low density lipoprotein). HDL nimmt überschüssiges Cholesterin im Körper auf und transportiert es zur Leber, wo es abgebaut wird. LDL befördert das Cholesterin von der Leber in die verschiedenen Gewebe.
Erhöhte LDL-Blutwerte können zu Ablagerungen in den Gefäßen und somit zu verengten Blutgefäßen führen.
Hafer ist ein natürlicher Cholesterinsenker. Durch das im Hafer enthaltene Beta-Glucan wird Gallensäure gebunden und vermehrt ausgeschieden. Da diese Gallensäure nun nicht mehr für die Fettverdauung zur Verfügung steht, muss neue Gallensäure gebildet werden. Um neue Gallensäure zu bilden, wird Cholesterin verbraucht. Somit sinkt der Cholesterin-Spiegel im Blut und die Blutgefäße werden vor schädlichen Ablagerungen geschützt.
Ein regelmäßiger Verzehr von Haferflocken kann schon nach 3 Wochen dazu führen, dass der Cholesterinspiegel um 15 % sinkt. Es wird davon ausgegangen, dass diese Wirkung bei einer täglichen Aufnahme von 3 g Beta-Glucan erreicht wird.
3 g Beta-Glucan sind in folgenden Haferprodukten enthalten:
- 70 g (7 EL) Haferflocken oder
- 40 g (4 EL) Haferflocken + 20 g (2 EL) Haferkleie oder
- 50 g (5 EL) Haferkleie
8. Blutdruck senken – Hafer hat eine positive Wirkung auf den Blutdruck
Bluthochdruck wird durch Risikofaktoren wie Übergewicht, Stress, Alkoholkonsum und Bewegungsmangel ausgelöst. Der steigende Druck in den Gefäßen schädigt die Gefäßwand und erhöht so das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall.
Neben Stressabbau und Bewegung spielt auch die richtige Ernährung eine wichtige Rolle beim Bluthochdruckabbau.
Auch beim Blutdruck wirkt sich die cholesterinsenkende Wirkung des löslichen Beta-Glucan positiv aus. Durch den niedrigen Cholesterinspiegel werden Fettablagerungen in den Gefäßen vorgebeugt und somit eine Verengung der Blutgefäße vermieden.
Ebenso wirkt sich die regulierende Wirkung auf den Blutzuckerspiegel positiv auf die Gefäße aus. Ein zu hoher Blutzuckerspiegel stört die Regenerationsfähigkeit von Zellen in den Blutgefäßen.
Bestimmte sekundäre Pflanzenstoffe im Hafer, die Avenanthramide, verhindern die Verengung der Blutgefäße, wodurch sich wiederum das Risiko für einen erhöhten Blutdruck senkt.
9. Haferflocken wirken regulierend auf den Blutzucker- und Insulinspiegel
Haferflocken bestehen immer aus dem vollen Korn. Es handelt sich also um Vollkorn-Getreide. Kohlenhydrate im Vollkorn sind langkettig. Das bedeutet, dass sie langsamer abgebaut werden, als Einfachzucker. Dadurch steigt der Blutzucker langsamer an.
Das Beta-Glucan im Hafer bindet Flüssigkeit aus der Nahrung und bildet ein zähflüssiges Gel, das Nahrungsbestandteile einschließt. Die gebundenen Nährstoffe werden verlangsamt abgebaut und ins Blut transportiert. Der Blutzuckerspiegel steigt dadurch nach einer Mahlzeit nicht so schnell an.
Die Folge: der Körper produziert nicht so viel Insulin. Eine mäßige Insulinausschüttung reduziert das Risiko für eine Insulinresistenz und beugt so Diabetes Typ 2 vor.
10. Haferflocken verbessern die Darmgesundheit
Neueste Studien zeigen, dass Haferflocken auch positiv die Zusammensetzung der Mikrobiota beeinflussen und so die Darmgesundheit fördern. Die Mirkobiota ist wichtig für die Verdauung, das Darmimmunsystem und die Abwehr von Pathogenen.
Die genaue Wirkung von Hafer im Darm ist noch nicht ganz geklärt. Mögliche Mechanismen sind der hohe Gehalt an Beta-Glucan, der hohe Lipidgehalt und das antioxidative Profil des Hafers.
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Quelle:
https://www.naehrwertrechner.de/
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/hafer.html
4 Kommentare
Diese gesunden Lebensmittel solltest du immer Zuhause haben! - Ani's bunte Küche
4. April 2019 at 15:39[…] Was passiert, wenn du täglich Haferflocken isst, erfährst du in diesem Beitrag. […]
frühlingshaftes Graupen-Risotto mit grünem Spargel - Ani's bunte Küche
26. April 2020 at 8:02[…] Erfahre hier, was Beta-Glucane so gesund macht. […]
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31. Mai 2020 at 8:00[…] Warum Haferflocken so gesund sind […]
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15. Mai 2021 at 15:30[…] Perfekt, oder? Ein Fan von Haferflocken bin ich eh. Darum habe ich einen Beitrag darüber gemacht, wie gesund Haferflocken sind. Was haltet ihr […]